Es
ist Sommer und viele Urlauber beginnen mit den Reisevorbereitungen.
Dabei dürfen Reiseführer und andere Fachbücher über Kunst und Kultur des
jeweiligen Reiselandes natürlich nicht fehlen.
Doch Reiseliteratur ist viel mehr. Wir meinen, dass auch ein gutes belletristisches Werk in den Reisekoffer gehört – egal wo die Reise hingeht.
Der Roman als Reiseliteratur
Neben
Reiseführer, empfehlen wir ein gutes Buch. Das kann ein Roman, eine
Kurzgeschichte, ein guter Kriminalroman, Thriller oder gar ein
Gedichtband sein.
Im Urlaub haben Sie mehr Zeit zum Lesen als in Ihrem stressigen Alltag!
Gute
Belletristik vermittelt Ihnen Land, Leute und Kultur viel eingehender
und spannender als ein Reiseführer. Romane und Kurzgeschichten können
Ihnen darüber hinaus in einem viel größeren Umfang, die sozialen,
gesellschaftlichen und psychologischen Umstände der Menschen in Ihrem
Urlaubsland vermitteln. Ein gutes Buch, am besten eine Übersetzung
einheimischer Literatur, ist daher ein hervorragender Zusatz zu Ihrer
Reiseliteratur.
Gute Reiseliteratur bringt Ihnen Land und Leute näher!
Fehlt
nur noch, die richtige Reiseliteratur zu finden. Wir wollen Ihnen dabei
helfen und haben für Paris eine kleine Auswahl bekannter und neuer
Werke zusammen gestellt. Der Clou: In den Büchern gibt es immer einen
Bezug zu Paris! Vielleicht erkennen Sie bei einem Stadtbummel durch
Paris bereits die Orte, von denen Sie noch am Vorabend gelesen haben.
Gute Reiselektüre lässt Sie Ihren Urlaubsort mit anderen Augen sehen und intensiver wahrnehmen!
Also,
wenn Sie dieses Jahr eine Reise nach Frankreich planen und Ihren Urlaub
dabei ganz oder nur teilweise in Paris verbringen, empfehlen wir Ihnen
die folgenden Bücher. Und denken Sie daran, mit einem guten Buch lässt
sich der anstrengende Tag, vollgepackt mit Besichtigungen und neuen
Eindrücken, besser verarbeiten.
Entspannen Sie mit Ihrer Reiselektüre und bereiten Sie sich mental auf den nächsten Tag vor.
Und gerade Paris bietet den perfekten Rahmen für ein Glas Rotwein und einen Roman.
Unsere Auswahl
Kleiner Tipp: Wenn
Sie auf die Bilder klicken, erhalten Sie mehr Informationen zum
jeweiligen Buch und können Ihre Reiseliteratur direkt bei amazon kaufen.
Céline, Louis-Ferdinand: Tod auf Kredit: Im
Roman „Tod auf Kredit“ von Louis-Ferdinand Céline begleiten Sie die
Hauptfigur Ferdinand durch die Armenviertel von Paris. Das Buch ist eine
grobe und atemberaubende Schilderung über das Lebens in den
Armenvierteln von Paris, in der Ferdinand seine Kindheit und Jugend
verbringt. Céline beschreibt dabei wunderbar das ganze Elend und die
ungeschminkte Wahrheit über die Kehrseite der Gesellschaft in einer
großen Stadt vor dem Ersten Weltkrieg.
Balzac, Honoré de: Verlorene Illusionen Nicht
gerade das bekannteste Werk von Honoré de Balzac, aber ein gutes Buch,
um Ihre Reiseliteratur über Paris aufzustocken. Balzac erzählt im Roman
von einem jungen Dichter aus der Provinz, der nach Paris kommt, um die
Großstadt zu erobern. Dabei werden Träume und verlorene Illusionen
deutlich.
Hemingway, Ernest: Paris, ein Fest fürs Leben: Ernest
Hemmingway (1898-1961) schildert in „Paris, ein Fest fürs Leben“ seine
Erinnerungen aus der Zeit in Paris. Hier lebte Hemingway von 1921 bis
1926. Eindrucksvoll vermittelt das Buch den Beginn des beginnenden
literarischen Schaffens des jungen Hemingway und gibt Porträts von
Künstlerkollegen, wie Gertrude Stein, Ezra Pound, James Joyce und Scott
Fitzgerald, die Hemingway in Paris kennenlernte. Das Werk ist ein
Paradebeispiel für Reiseliteratur. Sie werden Orte wiedererkennen, sehen
die Stadt mit anderen Augen und lernen viel über das einstige Paris und
das Künstlerleben.
Hugo, Victor: Der Glöckner von Notre-Dame Der
Glöckner von Notre-Dame ist eines der bekanntesten Werke von Victor
Hugo und ist mehrmals aufgeführt und sogar verfilmt worden. Dieses Buch
ist nicht nur ein Klassiker der Literaturgeschichte, sondern auch als
Reiselektüre empfehlenswert. Jeder kennt sicherlich den buckligen
Quasimode und die schöne Esmeralda. Trotzdem sollten Sie dieses Buch
noch einmal unter dem Gesichtspunkt der Reiseliteratur lesen. Wunderbar
vermittelt Hugo das mittelalterliche Bild von Paris mit Notre-Dame im
Mittelpunkt.
Vigan, Delphine de: No und ich Delphine
de Vigan beschreibt in ihrem Roman die 12-jährige Lou, sehr aufgeweckt
und talentiert. Haupthandlungsstrang des Romans ist die Begegnung mit
der Obdachlosen No, die sofort Lous Interesse weckt und den Wunsch bei
dem Mädchen hervorruft, No einen Platz in ihrer Familie zu geben. Dort
sind die Verhältnisse aber auch nicht gerade einfach und sie versagt
komplett. Trotzdem zeichnet Vigan wunderschön den Prozess nach, indem
sich sowohl Lou als auch No entwickeln.Eine
etwas leichtere Reiselektüre, um den Abend auf dem Hotelzimmer sinnvoll
zu verbringen und in die gesellschaftlichen und sozialen Prozesse
Frankreichs einzutauchen.
Flaubert, Gustave: Die Erziehung der Gefühle Gustave
Flaubert schildert die Entwicklung des jungen Fréderic Moreau, der 1840
als idealistischer Student nach Paris kommt. 20 Jahre später, also nach
der französischen Revolution, ist nichts mehr von dem jungen und
hoffnungsvollen Jungen übrig geblieben. Am Ende dieser wundervollen
Reiselektüre für einen Parisaufenthalt steht ein desillusionierter,
zynischer Mensch.
Weiterstöbern? Dann schau in der Bücherecke vorbei.
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